Ich fand mich nach einigen Monaten wieder in Draithé. Ich saß in einem Raum zusammen mit Truwor, Edward und Patroklos, als ein Gnom hereinkam, der sich als Sirian vorstellte. Und dann wurden wir von einem anwesenden Ork nach unseren Gefühlen gefragt. Er hieß Oswald und ist der Gildentherapeut? Leo Aspen hat ihn beauftragt, für die mentale Gesundheit der Helden zu sorgen. Scheinbar sollen alle Abenteurer einer Zwangstherapie unterzogen werden, bevor sie reguläre Aufträge annehmen dürfen.
Nachdem wir diesen Quatsch hinter uns gelassen haben, hat uns Leo zumindest erlaubt, der Gilde zu helfen, an Geld zu kommen: Wir sollten einem Händler namens Marius von Rideoff helfen, ein Schiff zu finden und dessen Ladung zurückzubringen.
Auf dem Weg dahin trafen wir Marius. Er hatte jede Menge Diener und auch ein paar Bodyguards angeheuert um ihn zu beschützen. Edward hat den Bodyguards ordentlich Geld abgeknüpft beim Kartenspielen.
Nach zehn Tagen Fahrt (in Richtung Turtle Island und daran vorbei) zeigte sich das Schiff am Horizont: The Lady Splendor
Unser Schiff hielt in einigem Abstand an und wir benutzten ein Ruderboot, um uns zu nähern. Wir wurden von einem üblen Gestank begrüßt. Überall war am Schiff vertrocknetes Blut zu sehen. An Deck fanden wir in der Kapitänskajüte ein verängstigte Frau, aus der wir keine sinnvollen Informationen herausbekamen. Im Logbuch fanden wir Hinweise, dass die “Fracht” an Bord war, dass später ein Mann im Wasser gefunden wurde, danach wurden die Einträge wirrer. Scheinbar hat sich eine Krankheit ausgebreitet. Die Symptome waren: schlechte Sicht, Frösteln. Letzteres war die Erklärung, warum sämtliches brennbares Material an Deck verbrannt war und wir nur noch Asche vorfanden.
Beim Versuch, eine Treppe von Barrikaden zu befreien, wurden wir von Händen angegriffen. Diese waren wiederum an sehr langen Armen befestigt, die wiederum an sehr langen Armen befestigt waren. Zum Teil trugen sie auch Waffen.
Im Inneren fanden wir dann eine verschlossene Tür, dessen Schloss ich knackte, bevor Patroklos und Edward sie eintreten konnten. Darin befanden sich knapp hundert Seeelfen, die alle in einem miserablen Zustand waren. Alle klammerten sich in Grüppchen an Amulette ihrer Gottheiten. Wie sich später herausstellte, hatte sie das vor einem noch schlimmeren Schicksal bewahrt. Dies war die “Fracht”, die Marius haben wollte.
Wir stellten uns dann der Kreatur, die dieses Unheil verursachte. Ein Amalgam von Armen, Augen und mehreren Mäulern, welches wir dann schließlich besiegten. Danach hat eine Illusion von Sirian es uns erlaubt, das Schiff unbemerkt nach Draithé zurückzubringen.
Nun muss sich Draithé um 100 kranke und unterernährte Seeelsen kümmern.